Immanuel-Ehrlich-Platz in Schwelm
Im September 2021 wurde während eines Festaktes ein Teil der Kirchstraße in „Immanuel-Ehrlich-Platz“ umbenannt. Mit der Weihung des Platzes gedenkt Schwelm seiner einstigen jüdischen Mitbürger und ihres Anteils an der Stadtgeschichte.

Marc Albano-Müller (links im Bild) im Gespräch bei der Einweihung
des Immanuel-Ehrlich-Platzes, Foto: G. Roland
Mehr als 250 Jahre lang lebten Juden in Schwelm – mehrere Familien auch unmittelbar an dem Platz im mittleren Teil der Kirchstraße. Gleich nebenan am „Fronhof“ errichtete die jüdische Gemeinde 1819 eine Synagoge. Hier wirkte Immanuel Ehrlich (1873-1942) als letzter Vorbeter und Religionslehrer der Schwelmer Gemeinde im 20. Jahrhundert.
Die Umwidmung erfolgte in Erinnerung an ihn, der 1941 im Konzentrationslager Theresienstadt verhungerte, auf Initiative von Marc Albano-Müller und dem Verein für Heimatkunde Schwelm e.V.
Auch die Durchführung dieses Festakts unterstütze die Stiftung.

Wilhelm Erfurt im Gespräch mit Saraswati Albano-Müller bei der Einweihung des Immanuel-Ehrlich-Platzes, Foto: G. Roland